Stimmt das für dich so? Oder merkst du, dass es irgendwo zwickt? Von Herzen bin ich überzeugt, dass es dein Grundrecht ist, deiner inneren Wahrheit zu folgen und rundum zufrieden und voller Freude zu sein. Du darfst Zeit und Muße haben für dich und deine wesentlichen Wünsche. Du darfst lebendig sein, spüren, atmen, schwingen, klingen, feiern. Spielen, streiten, raufen, Grenzen setzen. Du darfst dich voll und ganz entfalten und gleichzeitig eingebunden sein in vertrauensvolle Beziehungen und ein sinnstiftendes größeres Ganzes.
Die Impulse deiner leiblichen Intelligenz zeigen dir deine Wahrheit. Wir haben eine große Gabe zu spüren, was wirklich ist. Du kannst deine Empfindungen, Gefühle und Bedürfnisse bis ins Detail feinfühlig wahrnehmen. Um die Gabe des Spürbewusstsein (felt sense) zu stärken, braucht es etwas Geduld, sorgfältiges Ausprobieren im Jetzt und kontinuierliches Üben.
Tribe, Gemeinschaft, Partner*innenschaft, Beziehung. Was brauchen wir, um friedvoll miteinander zu spielen, zu lernen und zu leben? Wie einigen wir uns auf eine gemeinsame Richtung? Wie begegnen wir uns achtsam und würdevoll an unseren Grenzen? Wie gehen wir mit Konflikten um? Wie gestalten wir sichere Beziehungen, die von Vertrauen und Freude geprägt sind?
Lasse ich mich mit meinen Gefühlen, meiner Energie und Ausdrucksfreude voll und ganz zu oder nehme ich meine wesentlichen Bedürfnisse zurück und funktioniere so, wie man es von mir fordert? Darf sich mein körperliches, stimmliches, kreatives und menschliches Potenzial frei entfalten und zeigen?
Wir erfahren Wohlbefinden, wenn wir uns fähig fühlen, unsere Lebensbereiche zu gestalten und Störungen konstruktiv zu bearbeiten: Was ist jetzt und hier möglich? Wie möchte ich mich verhalten? Welche Wahrheit möchte ich ausdrücken? Wo braucht es einen Impuls, um wieder eine stimmige Balance herzustellen? Wie kann ich mich kohärent und handlungsfähig fühlen?
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Seit 2006 Sprechstil Institut - Coaching für wirkungsbewusste und sprechintensive Berufe Link | |
2013-2019 Sprechstil Atelier - Sprecherausbildung Mediensprechen Link | |
Seit 2016 stimm_kollektiv e.V. - Künstler*innen-Ensemble Link | |
Seit 2021 Somatic Voice Lab |
Das Sprechstil Atelier bietet professionellen Mediensprecher*innen und Menschen, die den Wunsch haben, Mediensprecher*in zu werden, ein umfassendes Aus- und Fortbildungsangebot: Wir unterstützen unsere Teilnehmer*innen darin, ihre sprecherischen Kompetenzen zu erweitern, die eigenen Stärken auszubauen und spezifische Stimm- und Sprechcharaktere zu entwickeln.
Als ich 6 Jahre alt war, erfüllten mir meine Eltern meinen sehnlichsten Wunsch: Ich durfte reiten lernen. So brachen wir eines Tages das erste Mal auf zu einem Islandpferdehof, der schnell
mein zweites Zuhause werden sollte. Ich war sehr aufgeregt, kribbelig und unendlich neugierig,
Das Konzept des Reitlehrers war es, dass die Eltern beim Kennenlernen von Kind und Pferd zwar in Rufnähe, aber nicht in Sichweite blieben. Nachdem er mir die Hunde, Katzen, Hühner und Pferde allesamt mit Namen vorgestellt hatte, führte er mich in seiner ruhigen verlässlichen Art auf ein Islandpony zu, das an einen Balken gebunden im Halbschatten döste. Er zeigte mir einen Hufkratzer, deutete mir, ihm genau zuzusehen, stellte sich dann seitlich an die Schulter des Ponys und sprach: „Gib Huf!"
Sogleich hielt ihm der Fuchsrote den besagten Huf hin. Ich war beeindruckt. „Möchtest du?", fragte er mich. Ich nickte. Als ich dann versuchte, das Pony mit meinem ersten eigenen „Gib Huf" zu demselbigen zu bewegen, rührte es sich keinen Millimeter. Es döste einfach unbeeindruckt weiter.
„Komm. Versuch es noch mal." , ermunterte er mich. Ich probierte es erneut und blieb wieder erfolglos. Hilfesuchend schaute ich meinen Reitlehrer an. Mit einem herzlichen Zwinkern in den Augen erklärte er mir "Sandra, weißt du, ich würde dir das auch nicht glauben. Deine Körpersprache signalisiert, dass du zurückhaltend bist, und deine Stimme klingt leise und unentschlossen. Das Pony merkt ganz genau, dass du es nicht ernst meinst."
Ein großes Staunen erfasste mich. Ich hatte Herzklopfen und schaute immer wieder verdutzt vom Hufkratzer in meiner kleinen Hand zum dösenden Pony im Halbschatten. Ganz langsam dämmerte es
mir...
Ich habe das damals intuitiv sehr genau verstanden. Ein paar Wochen später gab mir j e d e s Pony seine Hufe... Ich habe es so lange ausprobiert, bis es stimmig und leicht war.
Mein Lernerfolg erfüllte mich von Kopf bis Fuß mit Freude und Selbstbewusstsein.
Diese Erfahrung hat mich geprägt und mir schon früh ein Gefühl dafür gegeben, dass sich mein Innerstes durch Körper und Stimme unmittelbar ausdrückt. Pferde sind ihrer Natur entsprechend vorsichtige, freundliche und gleichzeitig sehr konsequente Spiegel unseres Verhaltens. Prägend war für mich auch die sog. "gewaltfreie Haltung", dass das Pferd niemals bezwungen wird, um dem Reiter zu dienen. Sondern wir Menschen uns vertrauenswürdig erweisen müssen, um dann den Ton anzugeben oder die Führung zu übernehmen.
Ich entwickelte über die Jahre ein Gespür für die „schwierigen" Tiere und lernte daraus, dass Pferde (und alle anderen Lebewesen) immer dann mit Widerstand reagierten oder schlechte
Gewohnheiten ausprägten, wenn ich ihre Signale und Bedürfnisse nicht verstand und sie gegen ihre Natur behandelte. Außerdem begann ich durch viele kostbare Momente des Vertrauenfassens,
Aufeinanderzukommens und Aneinanderanlehnens zu lernen, wie unendlich wertvoll eine klare und liebevolle Begegnung sein kann.